Es tut sich was in Rüppurr! Eigentlich nicht in Rüppurr, sondern direkt anschließend, aber mit deutlich fühlbaren Folgen für uns. Im Auftrag des Regierungspräsidiums wird auf der verlängerten Herrenalber Straße, zwischen Battstraße und Autobahnanschlussstelle, in zwei Bauabschnitten die Fahrbahndecke saniert. Erst die Fahrbahn Richtung Karlsruhe, und dann umgekehrt. Dabei wird auch der Radweg in Richtung Ettlingen ausgebaut, auf Kosten eines Kfz-Fahrstreifens. Der Fußweg soll gleichfalls verbreitert werden. Bei dem Verkehrsversuch im Frühjahr 2022, auf den diese Maßnahme zurückzuführen ist, war nach meiner Erinnerung auch von einer Verbreiterung/Verbesserung des Bahnsteigs für die Straßenbahn die Rede. Das scheint jetzt aber nicht mehr geplant zu sein. Zeitgleich saniert die Stadt Karlsruhe die Fußgängerbrücke über die Herrenalber Straße und Teile des Treppenturms. Dafür werden zwei Traggerüste auf der gesperrten Fahrbahn unterhalb der Brücke aufgestellt. Die Brücke selbst bleibt während der gesamten Zeit voll gesperrt. Von den vier Kfz-Fahrspuren bleibt nur eine nach Ettlingen frei; in Richtung Karlsruhe ist die Fahrbahn komplett gesperrt.

Die Maßnahme läuft seit dem 12. Juli und soll am 6. September beendet werden. 2025, wenn nicht Murphys Gesetz Anwendung findet. Die Umleitungen für den Rückweg von Ettlingen nach Rüppurr sind auf den sattsam bekannten Routenplanern zu finden. Wir reden hier von 10 km bzw. knapp 15 Minuten zusätzlich. Die Koordination der Arbeiten zwischen Land und Stadt, damit die Straße nicht zweimal gesperrt werden muss, ist deshalb sehr erfreulich. Weniger erfreulich ist, dass sich Land und Stadt bei der Kommunikation höflicherweise jeweils den Vortritt gelassen haben. Aufgeschreckt am 6. Juli bei der Rückfahrt von Ettlingen durch ein Hinweisschild kurz vor der Seehof-Tankstelle, dass ab 12. Juli die Weiterfahrt nach Rüppurr gesperrt sei, habe ich am 6. Juli beim Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe angerufen. Dort war man dezent erstaunt über meine Unkenntnis. Es habe doch Mitte März eine Presseinformation des Dezernats über die städtischen Bauvorhaben für 2025 gegeben. Auf meinen nicht minder dezenten Hinweis, dass die wenigsten eine solche Gesamtübersicht lesen, ob vielleicht auch etwas für den eigenen Ortsteil dabei ist, und das dann auch noch für Monate im Gedächtnis behalten, kam dann doch die Informationsmaschine in Gang. Wäre das zwei oder drei Wochen früher geschehen, hätte sich das wohl deutlich reibungsloser gestalten lassen. So sind jetzt noch Fragen und Wünsche offen, die (auch) wir erst „im laufenden Betrieb“ abarbeiten können. Neue Informationen setzen wir – aus zeitlichen Gründen: ausschließlich – auf unserer Website unter Planungen für Rüppurr.
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