Die idyllisch an der Alb gelegene St. Nikolauskirche („das Nikolauskirchle“) stammt in ihrer jetzigen Architektur aus dem Jahr 1776 und geht auf ein Bauwerk aus romanischer Zeit zurück. Im Innern befinden sich u.a. zwei Grabplatten aus dem 16. Jahrhundert: die Herzgrabplatte für den 1533 in seinem Stammschloss verstorbenen Bischof von Worms, Reinhard II von Rüppurr, sowie die Grabplatte für Philipp Jacob von Rüppurr; außerdem der Taufstein aus dem 17. Jahrhundert. Ebenfalls an der Alb befindet sich die 1908 erbaute evangelische Auferstehungskirche neben dem Friedhof. Sie beherbergt u.a ein sehenswertes Glasfensterbilderprogramm von 1908 und ein Kruzifix aus dem 17. Jahrhundert. Die Riedschule, erbaut 1913, weist Elmente des Jugendstils auf.
Vom Schloss Rüppurr, dem ehemaligen Sitz des Rüppurrer Adelsgeschlechts „Pfau von Rüpppurr“, erinnert noch das aus dem 18. Jh. in heutiger Gestalt erhaltene stattliche Gebäude, das sog. „Rote Haus“. Die gegenüber liegende ehemalige Mühle stammt aus der Mitte des 16. Jahrhundert.
Zu den ältesten Gebäuden Rüppurrs zählt auch das 1748 gebaute „Rathäusle“ Ecke Lange- und Allmendstraße in Alt-Rüppurr. Es war zunächst Schul- und Lehrerhaus, schließlich Rüppurrer Rathaus.
Westlich von Alt-Rüppurr und der Alb erstrecken sich weite Felder, Wiesen, Wege und die so genannte Pappelallee (Scheibenhardter Weg), ein großes und viel besuchtes Erholungsgebiet für Einheimische wie Gäste.
Am Albwanderweg von Karlsruhe nach Ettlingen liegt die 1925 erbaute Dreschhalle, ein seit Jahrzehnten beliebter Fest- und Begegnungsort in Rüppurr. Das 1954 eröffnete und seither mehrfach veränderte Freibad Rüppurr vervollständigt diesen Freizeitbereich.
Die östlich von Straßenbahngleisen und Herrenalber Straße gelegenen Rüppurrer Ortsteile verdienen ebenso Aufmerksamkeit. Dazu zählen die 1907 gegründete Gartenstadt (sie genießt Denkmalschutz) mit dem Ostendorfplatz und dem Brunnen von Max Laeuger, das anschließende „Neue Viertel“ mit Christkönigskirche und Wochenmarkt, das „Märchenviertel“, die Allmendsiedlung und die preisgekrönte Baumgartensiedlung.
Die östliche Gemarkungsgrenze Rüppurrs schließen die Waldgebiete „Rissnert„ und „Oberwald“ ab.