Als Service für die Rüppurrer Bürger stellt die BGR hier konsolidierte Informationen zu aktuellen Verwaltungsthemen der Stadt Karlsruhe mit Bezug Rüppurr zur Verfügung.
Hintergrund:
Die Technik des bestehenden Bahnübergangs muss komplett saniert werden. Durch die neuen Sicherheitsstandards würden sich aber die Schließzeiten der Schranken erheblich verlängern. Die Stadtverwaltung geht deshalb davon aus, , dass entweder eine Brücke oder eine Unterführung gebaut werden muss. Auch die Bahn ist bestrebt, ebenerdige Kreuzungen zu vermeiden.

Aktueller Stand
Die Stadt Karlsruhe hat zu diesem Thema eine eigene Seite erstellt: Link zur Seite der Stadt
Der Planungsausschuss hat in seiner Sitzung im Dezember 2024 zugestimmt, mit den Planungen für eine Brücke fortzufahren.
Stellungnahme des BGR
Der BGR hat zusammen mit vor Ort vertretenen Parteien eine Stellungnahme abgegeben.
Unterlagen
Ziele:

mehr Sicherheit für den Radverkehr durch Trennung der Radwege stadteinwärts und stadtauswärts (bis 2009 Zweirichtungsradweg auf der Ostseite, was zu schweren Unfällen insbesondere an der Kreuzung Diakonissenstraße führte)
Verbesserung von Stadtbild und Klima durch durchgehende Alleebepflanzung
- Reduzierung der Trennwirkung durch mehr Fußgängerquerungen
- mehr Sicherheit für den Radverkehr durch Trennung der Radwege stadteinwärts und stadtauswärts (bis 2009 Zweirichtungsradweg auf der Ostseite, was zu schweren Unfällen insbesondere an der Kreuzung Diakonissenstraße führte)
- Verbesserung von Stadtbild und Klima durch durchgehende Alleebepflanzung

Entwicklung
- Bereits 2005 erste Bürgerinfo der Stadt
- 2009 Verkehrsversuch: Stadtauswärts wird eine Fahrspur zum Radweg, Fazit: erfolgreich, wird dauerhaft beibehalten
- 2012 Bürgerinfo der Stadt (Vortrag anbei, inklusive Planzeichnung)
- 2020 Stellungnahme Verwaltung: Planung wird angepasst, soll ab 2025 umgesetzt werden, wenn Fahrbahnerneuerung A5 abgeschlossen ist (anbei)
- 2022 Verwaltung stellt überarbeitete Planung vor, Umsetzung kann ab 2025 erfolgen (anbei inklusive aktualisierter Planzeichnung)
Aktueller Stand
- Planung ist umsetzungsreif; sobald der Gemeinderat die Mittel (ca. 9 Mio. EUR) in den Haushalt einstellt, kann die Umsetzung starten.
Stellungnahme BGR
Die BGR unterstützt die bestehende Planung und fordert eine schnellstmögliche Umsetzung.
Hintergrund:
Die Fläche zwischen dem Polizeiposten und dem Freibad Rüppurr wird momentan als Parkplatz genutzt. Sie wird als „Festplatz“ bezeichnet, auch wenn dort – abgesehen von gelegentlichen „Hähnchenfesten“ – keine Aktivitäten stattfinden. Parkraumzählungen im Sommer 2022 lassen den Schluss zu, dass die Fläche nicht als Parkplatz erforderlich ist. Direkt neben dem Freibad stehen ca. 125 Parkplätze zur Verfügung.
Zwischenzeitlich war 2012 überlegt worden, hier einen Wohnmobil-Stellplatz einzurichten, wofür die Fläche aber viel zu schade wäre. Aktuell ist geplant, auf diesem Grundstück (das im Eigentum der Stadt Karlsruhe ist), neue Nutzungen im Rahmen eines Bebauungsplans zu realisieren. Angedacht ist Einzelhandel (Nahversorgung bis 800 qm), soziale Nutzungen und Wohnen. Ein größeres Alten-/Pflegeheim wird wohl eher auf dem gegenüberliegenden Grundstück der bisherigen Allemannia-Sportplätze realisiert werden.
Städtebauliche Studie
Das favorisierte städtebauliche Konzept für den Festplatz sieht eine Mittelachse in Form eines Angers vor, der im Süden vor dem Roten Haus einen Platz ausbildet. Begrenzt wird der Anger im Westen von einem drei- bis viergeschossigen Gebäuderiegel, an dessen Enden sich Querbauten anschließen. Da es zu diesem Zeitpunkt konkrete Planungen für einen Nahversorger im Süden des Roten Hauses gab, wurde auf dem Festplatz eine Baustruktur entwickelt, in der neben Wohnen ein Drogeriemarkt, eine Kita sowie betreutes Seniorenwohnen untergebracht werden können. Das städtebauliche Konzept zeichnet sich dadurch aus, dass der alte Baumbestand weitgehend erhalten und das denkmalgeschützte Rote Haus gut sichtbar bleibt.
Die weitere Realisierung liegt momentan auf Eis, weil die Stadt geltend macht, zu wenig Personal für die Bauplanung zu haben.
Unterlagen
Planungsinformationen der Stadt Karlsruhe
Stellungnahme der BGR
Die Bürgergemeinschaft Rüppurr fordert, diese Planung endlich wieder aufzugreifen und zusammen mit dem Gebiet der Alemannia-Sportflächen beherzt zu entwickeln. Wenn die Stadt geltend macht, dass andere Vorhaben Priorität haben, sollte transparent gemacht werden, wie die Prioritätensetzung aussieht, sonst kann das nicht bewertet werden. Außerdem ist absolut nicht nachvollziehbar, was die Bebauung dieses Areals derart planungsaufwändig machen soll. Die Fläche ist bereits weitgehend versiegelt, der Baumbestand soll auch bei einer Bebauung erhalten bleiben, aus der Bevölkerung hat uns keine Kritik zu einer Bebauung erreicht. Wir fordern daher die Stadt auch auf, darzulegen, welche bundes- und landesrechtlichen Vorschriften im Rahmen der gemeinsamen Anstrengungen zum Bürokratieabbau geändert werden müssten, damit hier pragmatischer, schneller und weniger personalintensiv geplant werden kann.
Hintergrund:
Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO) hat im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Radpotenziale entlang der Strecke Ettlingen – Karlsruhe – Stutensee (Bruchsal) ermitteln lassen und dabei den Teilabschnitt Karlsruhe – Ettlingen als denjenigen mit dem größten Radpotenzial in Baden-Württemberg ermittelt.
Doch damit ist die Vorplanung noch nicht abgeschlossen. Es finden nun „faunistische Kartierungen“ für einen „landschaftspflegerischen Begleitplan“ statt – und zwar zwischen Frühjahr 2025 und Frühjahr 2026 ein komplettes Jahr lang. Was Gegenstand dieser Kartierungen ist, ist uns nicht bekannt. Die geschützten Biotope („Waldfreie Sümpfe in den Salmenwiesen westlich von Rüppurr“) sind seit 2014 kartiert. Anschließend steht ein „Vorentwurf“, auf dessen Basis dann in die „Detailplanung“ gegangen werden soll. Danach folgt dann ein Planfeststellungsverfahren, wofür alleine auch noch einmal 1,5 Jahre veranschlagt werden. Bei optimalem Verlauf kann 2029 mit dem Bau begonnen werden. Für die Fertigstellung gibt es keine Prognosen.
Unterlagen
Informationen des Regierungspräsidiums
Stellungnahme der BGR
Die Bürgergemeinschaft Rüppurr nimmt die Planung zur Kenntnis. Wir haben kein Verständnis dafür, dass der Bau eines Radwegs in Deutschland mittlerweile über 10 Jahre dauert. Dies ist geradezu ein Paradebeispiel für Bürokratie. Auch ist die Radschnellwegplanung aus unserer Sicht zu unflexibel. Für eine gute Radwegverbindung zwischen Karlsruhe und Ettlingen würde sich die Herrenalber Straße eignen, die ohnehin weiter fahrradfreundlicher umgebaut werden soll (siehe Planung auf dieser Seite). Es fehlte dann nur eine bessere beidseitige Querung der A5.
Dieser Abschnitt wird in Kürze erweitert
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