Treppe am Marktplatz
Das Schleifchen fehlt! Und es ist auch noch gar nicht Weihnachten! Aber sonst ist es eine schöne Bescherung, ganz unironisch gemeint. Nachdem ich den Monatsbericht für das letzte Heft geschrieben hatte, aber noch bevor dieses erschienen ist, stand es auf einmal da. Ohne einen Hinweis der Stadt, der wir auf diesem Weg noch einmal danken. Unser Dank gilt aber auch der SPD-Ortsgruppe, insbesondere Günther Frey und Dr. Martin Steffens, die uns dazu „angestiftet“ hatten, den bisherigen Sicherheitsmangel beseitigen zu lassen. Zu unserer Veröffentlichung im Internet kam prompt die Rückmeldung, wir hätten doch auch eine Rampe für die Rollstuhlfahrer beantragen sollen. Alles gut: Die Rampe gibt es seit Jahren, auf der anderen Seite des Brunnens. Eine zweite wäre nicht nur überflüssig; an der Treppe fehlt schlicht der Platz dafür.
Und noch einmal die Brücke
Über die Bürgerinformationsveranstaltung am 2. Oktober habe ich berichtet, insbesondere über die in die Öffentlichkeit getragenen Schließzeiten eines künftigen Bahnübergangs, als Argument für die Notwendigkeit einer Brücke, und das Fehlen aktueller Erhebungen dazu. Das will ich hier gar nicht mehr aufwärmen, auch wenn das Thema im Nachgang bei uns im Vorstand noch einmal eine lebhafte Diskussion ausgelöst hat. Dabei hat Matthias Becker mit Recht darauf hingewiesen, dass der Fortbestand eines ebenerdigen Bahnübergangs sich mit der Vorzugsvariante der geplanten Radschnellverbindung Karlsruhe Ettlingen nicht verträgt. Radschnellwege sollen kreuzungsfrei ausgeführt werden, und das wäre an dieser Stelle dann nicht der Fall. Und wenn die Schranken öffnen, müssen die bisher wartenden Verkehrsteilnehmer die Gleise überqueren können. Die Radfahrer auf dem Radschnellweg müssten also zum Anhalten gebracht werden. Dass das funktioniert, ist eher nicht zu erwarten. Eine Ampellösung wurde an der bekannten „Rot-Grün-Blindheit“ etlicher Radfahrer scheitern. Bliebe eine Schranke für den Radschnellweg. Damit kämen wir sicher deutschlandweit in die Zeitung, aber Sinn macht das nicht. Fazit: Wenn man den Radschnellweg will, führt an der „Brunnenstückweg-Brücke“ kein Weg vorbei. Auch wenn das bei uns keine Freude auslöst.
Nicht durchdacht sind auch die Vorschläge, eine Brücke oder Unterführung nur für Fußgänger und Radfahrer zu bauen, und es für die Kraftfahrzeuge bei einem – länger geschlossenen – Bahnübergang zu belassen. Die Brücke oder Unterführung wäre nur schmaler, aber nicht weniger lang, und damit wäre der Landschaftsverbrauch der gleiche.
Kurzzeitparkplätze am Ostendorfplatz
Auf eine Bitte aus der Bevölkerung hin haben wir bei der Stadt die „Aufhebung“ der Kurzzeitparkplätze vor der Firma Oster beantragt. Für PKWs ist da kein Durchkommen mehr, wenn auf der Gegenfahrbahn andere Autos vor der roten Ampel warten. Insbesondere, wenn die Rechtsplatz für die Radfahrer lassen. Für die Rechtsabbieger ist von der Herrenalber Straße aus nicht zu sehen, ob die Parkplätze besetzt sind oder nicht. Es kommt deshalb immer wieder zu Recht abrupten Anhaltevorgängen, die häufig zur Blockade von Radfahrer- und Fußgängerweg führen, und einem Rückstau auf die Herrenalber Straße.
Wirklich notwendig erscheinen uns diese Kurzzeitparkplätze nicht. Hinter dem Oster befindet sich ein großer Parkplatz, der unserer Meinung nach für die Geschäfte am Ostendorfplatz ausreichend dimensioniert ist. Sinnvoll sind sie nur zwischen Heckenweg und Holderweg, für die Kunden der Postfiliale, die in aller Regel nur wenige Minuten für ihren Aufenthalt brauchen. Dafür hatten wir vor etlichen Jahren Kurzzeitplätze beantragt, und dabei soll es auch bleiben.
Ein weiteres Problem sind die Fahrzeuge, die „seitlich vom Oster“, also zwischen dem Ostendorfplatz und der Parkplatzeinfahrt einfach auf der Fahrbahn abgestellt werden. Das ist nun eindeutig verbotswidrig und verkehrsbehindernd. Wohl jeder in Rüppurr kennt die Situation: ein Auto will vom Ostendorfplatz nach rechts in den Heckenweg, eines von dort nach rechts auf den Parkplatz, eines aus der anderen Richtung vom Heckenweg nach links auf den Parkplatz, und eines will den Parkplatz verlassen. Das ist dann die perfekte Blockade, die häufig dadurch aufgelöst wird, dass jemand über den Gehweg vor dem Nahkauf-Eingang fährt. Für die Fußgänger dort keine angenehme Situation. Und deshalb haben wir die Stadt um verstärkte Kontrollen durch den Kommunalen Ordnungsdienst gebeten.
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit, trotz allem, was in der Welt vor sich geht. Herzlichst, Ihr
Friedrich Lemmen
Vorsitzender