Die Bürgergemeinschaft Rüppurr lädt Sie herzlich zu einer Veranstaltung ein, bei der wir gemeinsam mit Vereinen, Institutionen und engagierten Bürger*innen die Verbesserungsbedarfe in unserem Stadtteil diskutieren und konkrete Projekte für ein lebendiges und lebenswertes Miteinander identifizieren möchten. Zu diesem Zweck wird am 16. November von 11:00 Uhr bis 15:15 Uhr eine StadtteilWerkstatt im evangelischen Gemeindehaus stattfinden. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die in Rüppurr etwas bewegen wollen – egal ob jung oder alt, links oder rechts der Herrenalber Straße, Zugezogenene oder Alteingesessene. Für Ihr leibliches Wohl ist ebenfalls gesorgt: Wir bieten ein gemeinsames kostenloses Mittagessen von Beckers Hofladen an. Zur besseren Planung bitten wir um eine Rückmeldung bis zum 30. Oktober an stadtteil-werkstatt@rueppurr.de. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen kreativen Austausch.
Das Tiefbauamt hat dem Stadtplanungsausschuss in der Sitzung am 12. September Vorschläge für die Beseitigung des Bahnübergangs Brunnenstückweg gemacht, worüber es uns vorab informiert hat. Wir haben dazu durch ein Schreiben an die Fraktionen und die Stadtverwaltung stellen genommen, dass wir wegen der Bedeutung der Sache und der zu erwartenden kontroversen Diskussion im Wortlaut wiedergeben:
„Ein baulicher Ersatz für den Bahnübergang hätte sich erübrigt, wenn die Ausbau- und Neubaustrecke Mannheim Karlsruhe Basel – insbesondere der „durchgehende“ Frachtverkehr – das Stadtgebiet Karlsruhe in einem Tunnel unterqueren würde, so wie das Rastatt und Offenburg gegenüber der Deutschen Bahn durchgesetzt haben. Bis 2028, wenn die Signaltechnik nach bahninternen Vorgaben erneuert worden sein soll, wird es einen Tunnel sicher nicht gegeben. Hier wurde vor vielen Jahren eine Chance vergeben.
Im Oktober 2022 hatten die Bürgervereine der südlichen Stadtteile, federführend unterstützt von der Arbeitsgemeinschaft der Karlsruher Bürgervereine, ein Gespräch mit Herrn Oberbürgermeister Dr. Mentrup, um erneut eine Tunnellösung zu propagieren. Herr Dr. Mentrup schien sich dieser Sichtweise angeschlossen zu haben. Allerdings ist für uns nicht zu erkennen, dass die Stadtverwaltung diese Sichtweise offensiv gegenüber der Deutschen Bahn vertritt.
Die Sportplätze und die Gaststätte der SG Rüppurr sowie die Aussiedlerhöfe mit ihren Hofläden sind für Fußgänger und Radfahrer nur über den Brunnenstückweg erreichbar, und für Kraftfahrzeuge aus Rüppurr/Dammerstock/Weiherfeld nur auf dem Umweg über die B3 und einen Feldweg, der dafür eigentlich gar nicht zugelassen ist. Schließzeiten von durchschnittlich 30 Minuten in der Stunde, bzw. 10-15 Minuten am Stück, kämen im Ergebnis einer kompletten Schließung gleich. Sie würden die wirtschaftliche Existenz des Vereins und der Landwirte gefährden. Ein baulicher Ersatz ist deshalb notwendig.
Ob diese Schließzeiten und Sperrzeitblöcke tatsächlich so zu erwarten sind, darüber besteht bei uns allerdings keineswegs Einigkeit, und wir bitten deshalb, dies auch im weiteren Verfahren genau zu prüfen und zu überwachen.
Auch wenn sie unvermeidlich ist, sind wir über eine Brücke alles andere als glücklich, weil sie einen großen Eingriff in die Landschaft darstellt. Eine Unterführung wäre ein geringerer Eingriff, die deutlich höheren Baukosten und laufenden Kosten, die allein von der Stadt Karlsruhe zu tragen wären, sprechen aber dagegen.
Unsere Stellungnahme steht unter dem Vorbehalt, dass noch keine Visualisierungen vorliegen, sodass die Schwere des Eingriffs in die Landschaft nicht ersichtlich ist. Mehr als unglücklich empfinden wir auch, dass wir unsere Stellungnahme in einer Zeit abgeben sollen, in der viele Vorstandsmitglieder wegen der Ferien verreist sind.
Geprüft werden sollte, ob im Zuge des Brückenbaus ein neuer Haltepunkt Brunnenstückweg für S-Bahnen eingerichtet werden kann.
Zur Vorzugsvariante B02 wird vorgeschlagen, dort, wo die Brücke über die Zuwegung führt, eine Treppe für Fußgänger als Abkürzung zu den Sportanlagen zu bauen.“
Ende des Zitats. Das Stadtplanungsamt will das Ergebnis der Beratung im Stadtplanungsausschuss am 2. Oktober 2024 ab 18:00 Uhr in einer Bürgerinformation vorstellen. An welchem Ort, ist bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Wir werden ihn, sobald das Tiefbauamt ihn mitgeteilt hat, auf unserer Website veröffentlichen.
Durch Hinweise eines Lesers und des Polizeipostens Rüppurr sowie eigene Besichtigung habe ich festgestellt, dass ich im letzten Monatsspiegel die Vorfahrtsregelung in der „Fahrradstraße Krokusweg“ falsch erklärt habe. Der Krokusweg ist durch die Beschilderung durchgängig eine Vorfahrtstraße. Das bedeutet: Fahrzeuge auf dem Krokusweg sind vorfahrtberechtigt, unabhängig davon, ob es sich um Fahrräder oder Kraftfahrzeuge handelt. Mit anderen Worten: Die von rechts kommenden Fahrzeuge sind jetzt wartepflichtig, und zwar nicht nur gegenüber Fahrrädern, sondern auch gegenüber Kraftfahrzeugen. Aufgrund der Beschilderung, und nicht aufgrund der roten Markierungen. Die sind straßenverkehrsrechtlich ohne jede Funktion. Der Zusammenhang, den die Stadtverwaltung in https://www.karlsruhe.de/stadt-rathaus/aktuelles/meldungen/den-roten-teppich-in-rueppurr-ausgerollt herstellt, ist irreführend, und ich habe mich davon bedauerlicherweise in die Irre führen lassen. Die Pressestelle der Stadtverwaltung sollte ihre Meldungen in Zukunft vorab dem juristischen Dienst vorlegen.
Wir trauern um Rudi Braun, der am 12. August 2024 verstorben ist, und seit 2014 dem Vorstand als Beisitzer angehörte.
Es grüßt Sie herzlich Ihr
Friedrich Lemmen
Vorsitzender