Herrenalber Straße

Ist das schön, wieder von Ettlingen heimfahren zu können, ohne einen Mordsumweg über Autobahn bzw. Wolfartsweier und die Südtangente oder über das Weiherfeld nehmen zu müssen. „Pünktlich“ am 2. Oktober wurde die Durchfahrt freigegeben. Weil erst da die Brücke fertig war. Das Land war mit seinem Teil schon drei Wochen früher fertig. So ganz fertig sieht die Herrenalber Straße allerdings nicht aus. Der geschotterte Streifen zwischen der Fahrbahn und dem Radweg wirkt arg provisorisch. Auf unsere Anfrage, ob da noch etwas Grünes hinkommt, vielleicht sogar Bäume angepflanzt werden, hat das Regierungspräsidium den Kopf geschüttelt. Der Schotter bleibe. Für Bäume reiche der Platz nicht. Auch das Aufbringen von Mutterboden sei aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Ein Straßenbegleitgrün werde aber durch eine Ansaat initiiert und sich dann von selbst weiterentwickeln. Motto: Die Natur kämpft sich zurück.
Brunnenstückweg
Die Brücke kommt! So hat es der Gemeinderat beschlossen. Statt neuem, häufig geschlossenem Bahnübergang oder einer Unterführung. Wenn alles glatt geht, „bereits“ 2030. Dass alles glatt geht, möchte die Unterstützungsgruppe eines Biohofs verhindern. Das Recht dazu hat sie. Sinn macht das allerdings nicht. Die Deutsche Bahn bevorratet absehbar keine Ersatzteile mehr für die analoge Signaltechnik, mit der die Schranken jetzt angesteuert werden, und eine Umrüstung auf digitale Signaltechnik wird sie nicht vornehmen, nachdem die Entscheidung für eine Brücke gefallen ist. Wenn die nicht rechtzeitig fertig wird, macht die Bahn den Bahnübergang dicht, und wir dürfen den Umweg über die B3 nehmen, um in den Hofläden einzukaufen oder zu den Sportplätzen zu gelangen. Mit dem Auto. Mit dem Fahrrad gehts auch, aber da ist der Umweg noch größer, über den Erlengraben in Ettlingen. Ob das den Umsätzen in den Hofläden gut tun würde? Wohl gemerkt: Wir sind auch keine Brückenfanatiker, aber noch weniger sind wir bereit, die Rüppurrer Bauern über die Klinge springen zu lassen.
Brunnen Ostendorfplatz

Er ist schon wieder eingezäunt und wird von einem Bagger bewacht. Das ist doch erst ein paar Jahre her, dass er höchst aufwendig repariert wurde. Und jetzt schon wieder kaputt? Nein, nein, die Brunnenschale und die Technik sind in Ordnung, hat man uns versichert. Es geht, wenn wir das richtig verstanden haben, um den Sockel um den Brunnen herum, der offenbar nicht so war, wie er sein sollte. Wirklich ein Problem, das aufwendig behoben werden muss? Wie auch immer, demnächst ist er wieder „denkmalgeschützter“.
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