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BGR Artikel aus dem Monatsspiegel

Liebe Rüppurrerinnen und Rüppurrer,

Da haben wir wieder Glück gehabt. Vorher war es nass und kalt, und hinterher ebenso. Nur beim Maibaumfest, da war es richtig schön. Uns hat es gefreut, so viele Menschen, und vor allem, so viele Kinder beim Maibaumstellen zu sehen. Die freiwillige Feuerwehr wird das auch gefreut haben bei ihrem sichtbar anstrengenden Werk. Was man gar nicht hoch genug schätzen kann, weil sie nur Stunden zuvor einen richtigen Einsatz hatte. Unser Dank gilt auch dem Roten Kreuz für seinen ehrenamtlichen Einsatz. Der Familie Frank für die Maibaumspitze. Den Vorstandsmitgliedern, die sie geschmückt haben. Und natürlich unserem Festwirt Michael Koffler, ohne den ist das Fest nicht gäbe, dass das größte dieser Art in Karlsruhe ist.

Wetter wie bei Maibaumfest erhoffen wir uns auch für die Sonnwendfeier am 22. Juni ab 17:00 Uhr, die wir zusammen mit dem Dreschverein an und in der Dreschhalle am Albufer Brunnenstückweg veranstalten. Wie jedes Jahr gibt‘s Bratwürste und Schweinesteaks von Beckers Hofladen, und am Bierwagen Höpfner-Bier und Erfrischungsgetränke. Bei den Preisen haben wir uns gegen den Trend gestemmt und alles beim Alten gelassen. Geplant ist auch ein Kinderspiel, das beim Kinderfest im vergangenen September großen Anklang gefunden hatte. Nach Sonnenuntergang um 21:30 Uhr startet die Hauptattraktion: Die Jugendfeuerwehr entzündet das Sonnwendfeuer. Wir freuen uns auf viele Gäste in gelöster Stimmung und bedanken uns jetzt schon bei allen, die zur Feier beitragen.

In der Mitgliederversammlung am 10. April habe ich auch zum Thema „Brunnenstückweg-Brücke“ berichtet. Wirklich beschäftigt haben wir uns damit vor über 10 Jahren, in Gesprächen mit der Bahn, der Stadtverwaltung und den Anliegern. Damals wurde eine Brücke für den Fall, dass der Bahnübergang beseitigt würde, widerstrebend akzeptiert. Das Thema jetzt wieder aktuell ist, habe ich es auf die Tagesordnung unserer letzten Vorstandssitzung gesetzt, an der auch Frau Meier-Augenstein teilgenommen, und uns aus dem Gemeinderat berichtet hat. Die neue Signaltechnik, die bis spätestens 2028 kommen wird, würde bei einem Bahnübergang zu verlängerten Sperrzeiten von 10-15 Minuten im Einzelfall und insgesamt 30 Minuten pro Stunde führen. Die Verwaltung aktualisiert zurzeit die Planung, wobei sie drei Varianten prüft: eine Ertüchtigung des Bahnübergangs, eine Brücke und eine Unterführung. Neue Unterlagen kommen aber erst im Herbst.

Ich hatte im Vorfeld die Beteiligten „auf der anderen Seite“ (SG Rüppurr, Hofgut Schleinkofer und Beckers Hofladen) um ihre Sichtweise gebeten. Danach ist klar, dass alle auf eine kraftfahrzeugtaugliche Gleisquerung angewiesen sind, und zwar nicht nur für Pkw, sondern auch für Lkw, bzw. im Fall der Höfe für landwirtschaftliche Geräte. Und im Fall der SG Rüppurr, die auf diese Feststellung Wert legt, nicht erst mit der Erweiterung der Sportplätze. Matthias Becker unterstrich die notwendigen Dimensionen: Es müssen zwei Traktoren aneinander vorbeifahren können. Das ist für jedes Bauwerk an dieser Stelle eine Herausforderung.

Wegen des Flächenverbrauchs, der mit einer Unterführung oder Brücke einhergeht, wollen wir, dass der Bahnübergang ertüchtigt und beibehalten wird. Insbesondere wollen wir, dass sich die Stadt gegenüber der Deutschen Bahn stärker als bisher für eine Tunnellösung einsetzt, so wie Mannheim, Rastatt und Offenburg das schon mit Erfolg getan haben. Das würde, trotz einer Zunahme im Gesamten, zu einer Reduzierung des oberirdischen Bahnverkehrs führen, und damit nicht nur zu einer Entschärfung der Probleme mit dem Bahnübergang, sondern auch zu einer Lärmreduzierung.

Es grüßt Sie herzlich

Friedrich Lemmen

Vorsitzender