Alle Jahre wieder bedanken wir uns bei Familie Frank für den schönen Christbaum, der jetzt vor dem Rathäusle steht und ein wenig weihnachtliche Stimmung verbreitet.
Zu unserer Stellungnahme zur neuen Beleuchtung der Privatwege in der Häuserzeile Reinhold-Schneider-Straße92-102 haben wir Widerspruch erhalten. Leuchten müssten hoch sein, damit sie weit ausleuchten, und die alten Leuchten würden nur stören. Da wir nicht nur unsere Meinung gelten lassen und gegenüber der Stadt vertreten wollen, bitten wir die Anwohner der jetzt und künftig betroffenen Häuserzeilen um ihre Meinung. Also das Areal, das im Westen, Süden und Osten vom Heinrich-Heine-Ring begrenzt wird, und im Norden von der Reinhold-Schneider-Straße bzw. deren beidseitige Verlängerung zum Heinrich-Heine-Ring.
Bitte schreiben Sie bis zum 15. Januar 2021 eine E-Mail an bgr@ra-lemmen.de mit Namen, Anschrift und Telefonnummer (Festnetz), und entweder: „Ich/wir bevorzuge(n) die hohen Leuchten“ oder „Ich/wir bevorzuge(n) niedrige Leuchten, wie die bisherigen“. Wir setzen dabei voraus, dass auch mit niedrigen Leuchten möglich ist; sollte sich herausstellen, dass das nicht geht, gilt natürlich, dass Sicherheit vorgeht. Gerne können Sie danach noch mehr zum Thema schreiben, aber es ist für die Auswertung (bei uns und bei der Stadt) wichtig, dass Ihr Urteil oben steht.
In der Septemberausgabe des Rieberger Bläddle habe ich mich mit einigen Fehlvorstellungen zur Herrenalber Straße befasst. Ein Artikel der Grünen in der Novemberausgabe des Monatsspiegels gibt mir dazu erneut Gelegenheit. Dort heißt es, Ergebnis des Verkehrsversuchs, bei dem die Straße stadtauswärts auf eine Spur zurückgebaut wurde, sei gewesen, dass der Verkehr dadurch nur um wenige Sekunden verzögert werde. Wenn der Verkehr fließt, ist das richtig, und „gefühlt“ kommt es auch nicht häufiger zum Stau. Diese Feststellung sollte man aber nicht einfach auf die Gegenrichtung übertragen.
Dem Verkehrsversuch liegt eine etwa zehn Jahre alte, in ihrer Kernaussage wahrscheinlich unverändert gültige Verkehrszählung zu Grunde, die ergeben hat, dass es in der Zeit von 7:00 Uhr bis 9:00 Uhr eine Spitzenbelastung durch den Berufsverkehr stadteinwärts gibt, eine vergleichbare stadtauswärts jedoch nicht. Die Erklärung ist einfach: Teilzeitkräfte fahren zur gleichen Zeit wie Vollzeitkräfte zur Arbeit, aber früher heim. Deshalb wurde für den Verkehrsversuch nur stadtauswärts eine Fahrspur weggenommen. Umgekehrt hätte das nicht so schön funktioniert. Und es hätte jede Menge Schleichverkehr durch die Nebenstraßen stattgefunden. Wie es ihn in ganz Rüppurr gibt, wenn es stadtauswärts doch einmal zum Stau kommt.
Die Sanierung und eventuelle Neugestaltung der Herrenalber Straße sollte nicht auf Illusionen beruhen. In der Stellungnahme zu dem Antrag, den die Grünen im Sommer dazu Stadtrat gestellt hatten, habe ich die Fraktionen gebeten, vorher eine erneute Verkehrszählung durchzuführen. Wenn die Zeiten wieder normal sind, und nicht halb Deutschland Heimarbeit betreibt.
Voraussichtlich von Januar bis Dezember 2021 werden die Stadtwerke in den drei Ringstraßen Heinrich-Heine-Ring, Reinhold-Schneider-Straße und Joseph-von-Eichendorff-Straße Bauarbeiten durchführen. Dazu teilen sie mit, mittelfristig seine Komplettsanierung der Versorgungsinfrastruktur im ganzen Quartier angestrebt. In den vergangenen Jahren seien störungsbedingt einzelne Hausanschlüsse und Leitungsabschnitte erneuert worden. Zuletzt habe der Netzservice wohnwegweise die Hausanschlüsse Gas/Wasser saniert, und dabei bereits die spätere Erneuerung der Stromnetzanschlüsse vorbereitet. Aktuell sind bereits ca. 90 % der Gas- und Wasserhausanschlüsse erneuert.
Es sei vorgesehen, dass die ausführende Baufirma gleichzeitig in zwei bis drei verschiedenen Baufeldern tätig werde. Während der Bauzeit wird es im Heinrich-Heine-Ring eine Einbahnstraßenregelung geben. Die Baufelder mit den zugehörigen Einrichtungs- und Lagerflächen würden zwangsweise „etwas“ Parkraum in Anspruch nehmen. Über Details würden die Anwohner schriftlich informiert. In einem späteren Bauabschnitt – also wohl ab 2022 – werde der Netzservice der Stadtwerke die Niederspannungsstromkabel in den Gehwegen entlang der drei Ringstraßen austauschen. Dann seien die Voraussetzungen geschaffen, um Zug um Zug die Versorgungsleitungen Gas, Wasser und Strom sowie die Beleuchtung in den Wohnwegen erneuern zu können. Dabei würden auch die restlichen Hausanschlüsse Gas/Wasser sowie die Stromnetzanschlüsse saniert und Leerrohre für eine spätere Breitbanderschließung mitverlegt.
2020 ist vieles, was uns selbstverständlich schien, ist auf der Strecke geblieben. Ich wünsche Ihnen schöne Festtage, und hoffe, dass 2021 besser wird.
Bleiben Sie gesund! Es grüßt Sie herzlich Ihr
Friedrich Lemmen
Vorsitzender