Im Zuge der sattsam bekannten Legalisierung des Gehwegparkens wollte die Stadt das verkehrsberuhigte Stück Lange Straße zwischen Brunnenstückerweg und Burbacher Straße in eine Mischfläche mit Tempo 20 umwandeln, so wie die Allmendstraße zwischen Lange Straße und Hinterm Dorf. Das ging offenbar hoch hinaus. Wie wir jetzt von der Stadt erfahren haben, hat diese „eine direkte Rückmeldung durch das Verkehrsministerium Baden-Württemberg erhalten“, dass es nicht möglich sei, diesen Straßenabschnitt als „Zone Tempo 20“ auszuweisen, weil keine Gehwegflächen vorhanden seien. Den Unterschied zur Allmendstraße verstehe ich nicht so ganz, aber wir wissen jetzt, woran wir sind.
In einer verkehrsberuhigten Zone darf nur innerhalb gekennzeichneter Flächen geparkt werden, unabhängig davon, wie breit die Straße ist. Das ist ein Unterschied zu „normalen“ Straßen. Zum Erhalt von Parkflächen, wie sie jetzt genutzt werden, wird das Tiefbauamt Markierungsarbeiten durchführen. Ein weiterer Unterschied zu „normalen“ Straßen sind die Vorfahrtregeln. Für verkehrsberuhigte Zonen gilt nicht „rechts vor links“, sondern eine Wartepflicht gegenüber allen anderen Richtungen. Das scheint vielfach unbekannt und wird in diesem Straßenabschnitt gerne missachtet.
Um noch einmal auf die Allmendstraße zurückzukommen: Die Mischfläche ist Schulweg für viele Kinder. Wenn Sie dort fahren und Kinder sehen, betrachten Sie das bitte als verkehrsberuhigte Zone. Sie wissen schon: viel Abstand und Schrittgeschwindigkeit.
Die Stadt arbeitet an einer Ausstellung „Charleston und Gleichschritt. Karlsruhe in der Weimarer Republik“, ab 15. November 2019 im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais. In den öffentlichen Archiven gibt es aber offenbar keine Fotos, die den vergnüglichen Teil dieser Zeit zeigen, z.B. Tanzlokale, obwohl es davon bekanntermaßen in Karlsruhe einige gegeben hat, Tänzer, sonstige Vergnügungen … Wenn Sie in dieser Hinsicht weiterhelfen können, melden Sie sich bitte im Stadtmuseum (bevorzugt) oder bei uns.
In der Jahreshauptversammlung am 15. Mai haben wir, wie immer in den ungeraden Jahren, die langjährig der Bürgergemeinschaft Rüppurr angehörenden Mitglieder geehrt, für 25 Jahre mit der silbernen Ehrennadel, für 40 mit der goldenen, und für 50 mit dem Ehrenbild. Geschäftsbericht und Kassenbericht sind zu lang, als dass sie hier veröffentlicht werden könnten; Sie finden sie auf unserer Internetseite. Von den anwesenden Mitgliedern wurde unter anderem die Verkehrssituation am Ostendorfplatz angesprochen, wo es insbesondere durch wildes Parken immer wieder zu Gefahrensituationen kommt. Herr Weber, der Leiter des Polizeipostens Rüppurr, versprach, dass die Polizei sich hierum verstärkt kümmern wird.