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Nachrichten aus Rüppurr

Vermeidung von Unfällen mit der Straßenbahn

Nachdem es in den vergangenen Jahren immer wieder zu teils schweren Unfällen an Kreuzungen mit der S-Bahn in Rüppurr gekommen ist, gab es am 16. April einen Runden Tisch bei der AVG mit Experten des Eisenbahnbundesamtes und der Stadt Karlsruhe zu der Frage, wie man die Sicherheit hier verbessern kann. Ich danke den Vertretern der in Rüppurr aktiven Parteien, dass sie die Vertretung unseres Stadtteils beim Runden Tisch wahrgenommen haben: Frau Stadträtin Meier-Augenstein und Herr Wehrle (CDU), Herr Stadtrat Honné und Herr Kölling (Grüne) sowie Herr Dr. Steffens (SPD), der das Treffen initiiert hatte. Nach intensiver Beratung einigte man sich darauf, dass zunächst die Idee, Schranken wie in Ettlingen nachzurüsten, nicht weiter verfolgt wird:

Hierfür ist an den Kreuzungen momentan zu wenig Platz und die Schließzeiten wären erheblich länger als bei der jetzigen Ampellösung.

Stattdessen soll erst einmal die Ampelschaltung am Ostendorfplatz verändert werden: Kommt eine Bahn stadtauswärts, erhält künftig auch der Autoverkehr auf der Herrenalber Straße rot. Denn nach Auswertung der AVG entstanden die meisten Unfälle dadurch, dass ortskundige Autofahrer hier rechts abgebogen sind. Daher hätte ich auch die dringende Bitte an Sie alle, dass Sie nicht aus Bequemlichkeit oder Gewohnheit da abbiegen, wo Sie das nicht dürfen. Die Stadt denkt sich die Abbiegeverbote nicht aus, um Sie zu gängeln oder zu ärgern.

Und es geht auch nicht nur um Ihre eigene Sicherheit. Bei einer Notbremsung „fliegen“ Fahrer und Fahrgäste der Straßenbahn aus den Sitzen. Auf den Sitz davor, auf den gegenübersitzenden Fahrgast, die stehenden Fahrgäste durch den Gang. Mit exakt derselben Geschwindigkeit, die die Straßenbahn bei Beginn der Bremsung hatte. Auch da gibt‘s Verletzte.