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Nachrichten aus Rüppurr

Nachruf auf Prof. Dr.-Ing Wolfgang Fritz

Die Karlsruher Bürgervereine trauern um den langjährigen Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine e.V.
Prof. Dr.-Ing Wolfgang Fritz
Er verstarb nach schwerer Krankheit am 3. Februar im Alter von 74 Jahren.
Die Arbeitsgemeinschaft und die Bürgervereine insgesamt verlieren mit Wolfgang Fritz einen Menschen, einen Freund sowie einen engagierten Streiter um die Belange seiner Wahlheimat Karlsruhe und deren Bürgerinnen und Bürger. Aufgrund seiner plötzlichen Erkrankung Ende November letzten Jahres wurde uns im Rahmen seiner Vertretung erst in vollem Umfang bewusst, in wieweit sich Wolfgang Fritz über die eigentlichen Geschäfte eines Vorsitzenden hinaus für unsere Stadt und Ihre Bürger engagiert hat. Dieses Engagement ist namentlich für einen Nicht-Karlsruher erstaunlich. Zeigt es aber auch, dass er hier nicht nur eine berufliche, sondern – und dies vor allem – in Karlsruhe und damit auch in seinem geliebten Baden eine neue, ganz private Heimat gefunden hat.  
Über seine Arbeit im Bürgerverein der Oststadt kam er zur Mitarbeit im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine. Nach einigen Jahren als Stellvertreter übernahm Wolfgang Fritz 2002 den Vorsitz in diesem wichtigen Gremium. Als herausragendes Beispiel seiner immer auch auf das Miteinander der Bürgervereine gerichteten Bemühungen soll sein Verdienst um den Auftritt der Bürgervereine bei der alljährlichen Verbrauchermesse „offerta“ genannt werden. Dort haben die Bürgervereine sehr direkte Kontakte zu den Bürgern. Gleichzeitig finden aber auch die Bürgervereine untereinander die Möglichkeit, einander näher kennenzulernen. Inzwischen wurden dort viele freundschaftliche Kontakte geknüpft, die eine wesentlich effizientere Zusammenarbeit ermöglichen.
Inwieweit jüngst das Modell der Karlsruher Bürgervereine und deren Zusammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe einerseits und der Bürgerschaft andererseits bundesweit Interesse findet, hat er leider nicht mehr erleben dürfen. Einen Tag nach seinem Tode haben sich die „Lübecker Nachrichten“ über das hier bestehende Bürgervereinswesen und der daraus entstehenden Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung eingehend erkundigt. Mögliches Ziel könnte dort der Aufbau einer ähnlichen Struktur sein.  Dies allein hätte Wolfgang Fritz sicher mit einigem Stolz erfüllt. Wir werten solches als Anerkennung für sein unermüdliches, ehrenamtliches Engagement.
Jeder Mensch, der unsere Welt verlässt, hinterlässt eine Lücke. Die Lücke, die Wolfgang Fritz in unseren Reihen und in der Arbeit mit und für die Bürgervereine hinterlässt, ist kaum zu schließen. Uns bleibt nur der große Dank für sein Tun und das Versprechen, in seinem Sinn weiterzuarbeiten.         

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