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Nachrichten aus Rüppurr

Den Jugendlichen muss geholfen werden

Da flatterte mir kürzlich ein Handzettel der KJG Christkönig in den Briefkasten – Ihnen wahrscheinlich auch. Da stand drin, dass die Furcht besteht, dass durch die Einführung der „blauen Tonne“ durch die Stadt Karlsruhe, den Jugendlichen, die seit vielen Jahren mehrmals im Jahr Papier und Pappe ehrenamtlich und kostenlos einsammeln, die nahezu einzige Einnahmequelle wegfällt. Mit dem, was die Jugendlichen hier durch den Verkauf des gesammelten Materials verdienen, finanzieren sie nicht nur ihre eigene Jugendarbeit,  sondern unterstützen auch direkt viele soziale Projekte, unter anderem auch den Förderverein Nikolauskirche.
Deshalb können wir deren Vorschlag nur unterstützen: Verzichten Sie auf die „blaue Tonne“ und sammeln Sie Ihr Altpapier bis zur Abholung durch die KJG. Ja klar, es ist bequemer, alles direkt vor der Haustür in die Tonne zu werfen, aber bequemer ist nicht immer sinnvoller. Vorbildlich praktiziert das beispielsweise unser Sandro vom „Lamm“ in der Lange Straße. An den Abholtagen der KJG stehen regelmäßig Berge von Kartonagen vor dem Gasthaus. Und beiden ist damit geholfen. Sandro ist seine Verpackungen los und die Jugendlichen freuen sich über ein paar Euro mehr.
Bei mir hatte die Ankündigung der „blauen Tonne“ einen ganz anderen Effekt. Zeitungen, die ich bisher in die Wertstofftonne verfrachtet habe, sammele ich seitdem und stell sie zum Abholen an die Straße. Und endlich weiß ich, was ich mit diesen großen Papiertüten anfange, die mir beim Schuhekauf oder sonstwo, angedreht werden. Ich fülle sie mit meinen alten Zeitungen, denn für etwas anderes sind sie nicht zu gebrauchen, und dann stell ich sie an die Straße und freue mich, wenn sie verlässlich abgeholt werden.
Asche auf mein Haupt. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob bei uns noch andere ehrenamtliche Jugendliche Papier und Pappe sammeln. Falls ja, dann sollten wir diese auch unterstützen. Und diejenigen, die Ihren Christbaum abholen, bevor er monatelang in ihrem Garten verdorrt, die seien natürlich auch genannt. Wahrscheinlich sind das die Gleichen, die das Altpapier abholen, jedenfalls ist das mit dem Christbaum eine gigantische Idee.
All diesen jungen Menschen kann ich nur eines raten: Ihr tut Gutes, seid stolz drauf und redet darüber! Die KJG hat den Anfang gemacht. Und wir Anderen sollten uns anstupsen lassen und sie unterstützen.

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