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Nachrichten aus Rüppurr

Jahreshauptversammlung der BGR mit Neuwahlen

Am 210. März 2012 wurde der Vorstand der Bürgergemeinschaft neu gewählt und sieht jetzt folgendermaßen aus:
1. Vorsitzender: Herbert Müller, 1. stellv. Vorsitzender: Friedrich Lemmen, 2. stellv. Vorsitzender: Sigmund Furrer, Schatzmeister: Anton Schmidt, stellv. Schatzmeisterin: Dorothea Rastätter-Eußner, Schriftführerin: Heike Backes, stellv. Schriftführerin und zuständig für Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Andrea Fesenbeck, Kassenprüfer: Rolf Heck und Klaus Lagenstein. Als Beisitzer wurden gewählt: Dr. Günter Philipp (Sprecher der Geschichtswerkstatt), Frank Enke (Sprecher der Kunstwerkstatt), Gisela Klingelhöfer, Gudrun Balley, Ulrike Burgard, Kathrin Zierpka, Kurt Maier, Walter Schorpp, Gerhard Wiedl, den wir wieder im Vorstand begrüßen und last not least: Matthias Becker.

Wie Sie sehen, sind altbewehrte Vorstandsmitglieder wieder dabei, neue Vorstandskollegen kamen hinzu. Den Vorstand aus privaten Gründen verlassen haben Frau Anne Lie Hopf, die ehemalige Sprecherin der Kunstwerkstatt und Herr Matthias Günzel. Wir danken den beiden für ihr tolles Engagement und hoffen, dass ihre Nachfolger genauso einschlagen wie sie.

Der alte Vorstand wurde bei der Sitzung ordnungsgemäß entlastet, ebenso unser langjähriger Kassenwart. Da seine Kassenführung in all den Jahren niemals zu Beanstandungen Anlass gab, haben wir unseren Anton Schmidt ab sofort zum Schatzmeister „befördert“. Lieber Toni, für deine uneingeschränkte Integrität danken wir dir!
Auszug der dem Bericht des neuen und alten BGR-Vorsitzenden Herbert Müller. Der Berichtszeitraum umfasst die Zeit vom März 2011 bis heute.

„Erfreulich gestaltet sich die Tatsache, dass der Informationsfluss von der Stadt Karlsruhe, anders als früher, deutlich besser geworden ist. Allerdings hakt es manchmal dann doch noch. Manchmal fließt die Information sogar so spät, dass wir sie nicht rechtzeitig in unseren Stadtteilzeitungen informieren können.
Die Bürgergemeinschaft Rüppurr hat sich im vergangenen Jahr und gerade wieder dieses Frühjahr intensiv am Streit zum Thema Nordtangente – Ja oder Nein – gemeinsam mit unseren Nachbarbürgervereinen Beiertheim, Bulach, Grünwinkel, Mühlburg und der Südweststadt beteiligt. Hierzu ein Zitat aus dem Schreiben an Herrn Minister Dr. Ramsauer:

„Wir, die in der Interessengemeinschaft (IG) Südtangente zusammengeschlossenen Bürgervereine, erheben nicht den Anspruch, „die Karlsruher Bürger“ zu vertreten, sondern treten für die Interessen und die Belange der Anwohner entlang der vom Verkehr völlig überlasteten Südtangente aus den Stadtteilen Beiertheim, Bulach, Grünwinkel, Rüppurr, Mühlburg und Südweststadt ein. Im Namen der betroffenen Bürger fordern wir zu deren Entlastung den Bau der zweiten Rheinbrücke für den Autoverkehr und der längst überfälligen Nordtangente.“
Erfolge sind allerdings nach wie vor nicht zu verzeichnen.
Die sehr gute Wohnqualität in Rüppurr leidet allerdings erheblich unter einer immer mehr zunehmenden Lärmbelastung durch Eisenbahn, Südtangente, BAB 5 und der Straßenbahn, die hier in Rüppurr auch Eisenbahn ist. Beide Themen – Nordtangente bzw. Entlastung der Südtangente und Lärmkartierung – werden uns in den nächsten Jahren nicht ruhen lassen. Wir werden weiterhin am Ball bleiben.
Über die geplante Brücke über die Gleise am Brunnenstückweg kann ich Ihnen mitteilen, dass dem Planungsausschuss eine Variante vorgestellt wurde, die durch mehrere Sitzungen, an denen Betroffene (RFG, Aussiedlerhöfe, Kleingärtner und Grundstückseigentümer) teilnahmen, auf eine 100 % übereinstimmende Version erarbeitet wurde. An dieser Stelle gilt unser Dank der Bahn, die all jene Vorschläge immer wieder in neuen Pläne eingearbeitet hat. Durch die extrem verlängerten Schließzeiten, diese bedingt durch die neu zu erstellende Signalisierung der Bahnstrecken, wird es sich nicht vermeiden lassen, den Bahnübergang durch eine Brücke zu ersetzen. Eine Unterführung kann man schon deshalb ausschließen, da es sich dort um ein Überschwemmungsgebiet handelt, wie man immer wieder feststellen kann. So schnell, wie die Deutsche Bahn es am Anfang der Planungen wollte, wird es mit der  Realisierung dieses Projektes allerdings nicht gehen.
Die Baumaßnahmen werden wohl nicht vor Ende 2013 oder gar erst 2014 beginnen.

Die drei großen, Rüppurr aufwühlenden Themen, sind nun teilweise in die Realität überführt. Dies waren der umstrittene Radweg auf der Herrenalber Straße, die Baumaßnahme der Gartenstadt entlang der Herrenalber Straße, genannt „Sonnengrün“ und der geplante Bau eines Gemeindezentrums auf dem Gelände der Nikolauskirche.
Zum Radweg ist Folgendes zu sagen: Der Gemeinderat konnte noch nicht abschließend über diesen, immer noch verlängert laufenden Verkehrsversuch, abstimmen, da die CDU-Fraktion im Planungsausschuss eine Verlängerung des Versuches durchgesetzt hat, obwohl nach Gutachten der Versuch von den anderen Fraktionen als erfolgreich eingestuft wurde. Dieses Thema wurde in der Öffentlichkeit bereits ausführlich diskutiert, so dass ich hier auf eine weitere Diskussion gerne verzichten möchte. Wir werden einfach die Entscheidung des Planungsausschusses bzw. Gemeinderates abwarten. Wie sagte schon der Dichter Friedrich Hebbel: „Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.“
Wir werden eine demokratische Mehrheitsentscheidung genauso akzeptieren, wie wir es bei der Entscheidung zum Bau von „Sonnengrün“ getan haben.
Im Moment können wir alle das Ergebnis der Baumaßnahmen entlang der Herrenalber Straße begutachten, welch gigantisches Bauwerk da entstanden ist. Niemand kann behaupten, wir hätten es nicht vorausgesagt.
Der Förderverein Nikolauskirche ist weiterhin bemüht, mit dem Eigentümer der Nikolauskirche, der kath. Gemeinde, einen Weg zu finden, der den Erhalt und die Erneuerung zum Ziel hat. Aber auch hier gilt „Gut Ding will Weile haben“ – Eile, wäre allerdings besser.
Die Spendengelder sind bereits auf einen fünfstelligen Betrag angewachsen und warten auf einen vernünftigen Einsatz. Die serbisch-orthodoxe Gemeinde hat inzwischen eine neue Heimat gefunden, so dass eigentlich mit der Renovierung begonnen werden könnte..
Der neu erstellte Bebauungsplan gemeinsam mit dem Gebiet zwischen Fischerstraße und Polizeiposten ergibt die Tatsache, dass auf dem Gelände der Nikolauskirche über den Umriss der Kirche hinaus, nicht mehr gebaut werden darf. Dies ist als Erfolg zu verbuchen, den wir durch alle Fraktionen hindurch mit Hilfe der Stadträte erreicht haben. Dafür unseren Dank. Wir werden aber auch da nicht ruhen und falls wir Ihre Hilfe brauchen, uns auch wieder an Sie wenden.
Eine vom Planungsausschuss beschlossene mikroskopische Verkehrssimulation einer einspurigen Herrenalber Straße in Richtung Karlsruhe hat ergeben, dass diese Reduzierung möglich ist, allerdings auf Kosten einer Fahrzeitverlängerung von 28 Sekunden.
Zusätzliche Querungsmöglichkeiten für Fußgänger sind nach diesem Modell vorgesehen.
Im Planungsausschuss wurde beschlossen, die Kosten für ein Teilstück zwischen Diakonissenstraße und Ostendorfplatz zu ermitteln, um dann feststellen zu können, ob es möglich wäre, die komplette Herrenalber Straße in der Art umzubauen. Es würde dadurch viel Platz für zusätzliche Bäume und dadurch eine optische Aufwertung als Ausgleich für „Sonnengrün“ möglich. Bei einer zusätzlichen Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit auf max. 50 km/h (einhergehend mit einer Geräuschreduzierung) könnte man die Gartenstadt beim Wort nehmen, da sie ja die Entfernung der Zwischenmauern versprochen hat, wenn die Lärmbelastung reduziert wird.
Über diese Themen hinaus hatten wir natürlich auch noch einiges mehr zu managen.
Die Neuerstellung und Pflege der Internetseite ist, wie ich bereits erwähnte, sehr schwierig und da Frau Kathrin Zierpka, zuständig für die Graphik der neuen Seite, und Herr Robert Lange, der die technische Seite der Erstellung einer komplett neuen Seite übernommen hat, dies alles ehrenamtlich und kostenlos erledigen, kann es natürlich immer mal wieder zu Verzögerungen kommen. Der Beruf geht vor. Für diese Arbeit möchte ich mich hier ganz herzlich auch in Ihrem Namen bedanken. Wir haben beide in den Vorstand kooptiert, bis wir sie dann dieses Jahr hoffentlich von Ihnen gewählt in den Vorstand aufnehmen können. Näheres dazu später.
Natürlich muss innerhalb eines Jahres nicht nur gearbeitet, sondern auch gefeiert werden. Dazu haben wir in Rüppurr ausführlich Möglichkeiten, auch Dank eines Festwirtes, Herrn Michael Koffler, der uns sowohl beim Maibaum- als auch beim Lichterfest hervorragend unterstützt bzw. verköstigt. Dafür gilt auch ihm ein ganz persönlicher Dank. Zu beiden Festen möchte ich Sie hiermit herzlich einladen.
Damit nicht genug, haben wir, der Vorstand der BGR, mit Ihrer Hilfe, die Helfer hier alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, zum dritten Mal vor, gemeinsam mit dem Dreschverein das Dreschhallenfest 2012 zu veranstalten. Ich hoffe, dass Ihnen dieses Fest wiederum gefallen wird und Sie Ihren Urlaub so planen, dass Sie am 18./110. August in Rüppurr sind und uns auf dem Fest besuchen werden.
Wenige Wochen vorher, nämlich am Wochenende 23./24. Juni feiern wir wieder die Sonnwende. Herr Michael Maier, Vorsitzender der AWO Rüppurr, wird dieses Fest in diesem Jahr organisieren. Dafür gilt ihm der Dank der BGR. Lassen Sie sich von seinen Ideen überraschen. Ich bin sicher, es wird wieder ein voller Erfolg.
Im Oktober 2011 waren wir gemeinsam mit anderen Bürgervereinen und der Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine (kurz AKB) auf einem Stand bei der OFFERTA vertreten. Dies hat, wie 20010 und 2010, wieder viel Spaß gemacht und wir hatten dadurch auch eine Möglichkeit Rüppurr und seine Schönheit über unsere Grenzen hinaus bekannt zu machen. Wir danken der AKB unter Vorsitz von Herrn Prof. Wofgang Fritz herzlich, dass wir daran teilnehmen durften. Ebenso möchte ich Frau Fesenbeck und Herrn Enke danken, dass sie uns reichlich mit selbst gebackenen Rahmbeuteln versorgten und wir somit den Nichtrüppurrern verdeutlichen konnten, dass dieser Uzname auch Kreativität fördern kann. Bis heute ist das Rezept des Teiges aus dem Herr Enke Rahmbeutel backt, geheim. Es bleibt Ihnen also nichts anderes übrig, als Gelegenheiten zu nutzen, bei denen Rahmbeutel angeboten werden. Dies war z. B. auch im Advent auf dem Rüppurrer Markt der Fall, als wir unseren Glühwein ausgeschenkt haben.
Wie jedes Jahr wurde auch 2011 eine Trauerfeier zum Gedenken der Toten am Volkstrauertag begangen. Durch die Verlegung der Beginnzeit auf 15:00 Uhr haben wir festgestellt, dass sich die Anzahl der Teilnehmer deutlich nach oben verschoben hat. Den aktiven Teilnehmern, wie freiw. Feuerwehr, DRK, Gesangsvereine und musikalische Begleitung möchte ich hier meinen Dank aussprechen, da ja auch sie diese zeitliche Verschiebung mitmachen mussten.
Noch etwas am Rande. Das Befahren des Friedhofes mit dem Fahrrad ist nach wie vor verboten und stört dort die Friedhofsbesucher erheblich, dies gilt erst recht während einer Trauerfeier.
Unsere beiden Unterabteilungen Geschichts- und Kunstwerkstatt waren auch 2011 wieder sehr fleißig.
Die Kunstausstellungen im Früh- und Spätjahr sind aus dem Rüppurrer Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Dies alles soll auch wieder 2012 so geschehen. Auf die nächste Ausstellung möchte ich schon jetzt aufmerksam machen.
Dies alles waren aber nur die Aktivitäten des BGR Vorstandes, die in die Öffentlichkeit ausstrahlen. Darüber hinaus gibt es für den Vorstand der BGR natürlich noch viel mehr zu tun. Exemplarisch aufgezählt: Schriftverkehr mit Ämtern, Besuche von Planungsausschusssitzungen und anderen Veranstaltungen, Einladungen, Gespräche und vieles mehr. Ich möchte an dieser Stelle meinem Vorstand danken, dessen Mitglieder mir sehr oft solche Dinge abnehmen und mich immer unterstützen. Herzlichen Dank.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch Frau erste Bürgermeisterin Margret Mergen danken. Sie hatte im Februar dieses Jahres den Vorstand der BGR auf unserer Sitzung besucht und sich eingehend über unsere Probleme und Bitten informiert. Es kamen bei diesem Gespräch Themen auf den Tisch wie: Einwohner und Infrastruktur von Rüppurr, keine  Ausdehnungsmöglichkeit für einen jungen Stadtteil, daher leider auch nicht eine dringend erforderliche Erhöhung des Versorgungsgrades (dieser liegt bei 50% – 75% wären wünschenswert). Thema waren auch noch Herrenalber Straße, Nikolauskirche, neuer Bebauungsplan Fischerstraße bis Polizeiposten, abschließender Umbau der Kreuzung Herrenalber Straße/Almendstraße, Belassung der Brücken für die Schüler und Kleinkinder, neue Beleuchtung des Rathäusles, Zustand der Straßen in Rüppurr, die Absperrstangen entlang der Rastatter Straße und der Alb, Lärmbelastung in Rüppurr durch Herrenalber Straße (Eisenbahn), Bahnlinie, Autobahn und Südtangente, auffallende Verschmutzung nicht nur in Rüppurr, sondern in der ganzen Stadt Karlsruhe. Sie sehen, wir haben Frau Mergen mit vielen Hausaufgaben bestückt und das tolle an der Sache war, dass sie bereits zwei Tage später sämtliche zuständige Amtsleiter über diese Probleme schriftlich informiert hat und das eine oder andere bereits auf dem Weg der Erledigung ist. Dafür gilt nochmals unser Dank an Frau Mergen.
Auch Dank der Mithilfe der Einwohner von Rüppurr werden wir immer wieder auf Situationen aufmerksam gemacht, die ein Handeln erfordern. Tun Sie dies bitte auch in Zukunft. Wir brauchen Sie alle.
Wir versichern Ihnen, dass wir, der komplette BGR-Vorstand, uns auch in Zukunft für unser Rüppurr einsetzen werden. Dass es immer schwerer wird, Wünsche und Vorstellungen zu realisieren, damit müssen wir alle rechnen und dafür hoffen wir auf ihr Verständnis. Trotzdem werden wir uns nicht entmutigen lassen und immer wieder nachhaken und unsere Forderungen hoffentlich immer in ihrem Sinne stellen. Wir können es auch nicht immer jedem recht machen. Das ist eine Kunst, die niemand kann.
Und nun noch eine Bitte. Leider werden wir alle immer älter. Dies lässt sich nicht ändern. Tatsache ist jedoch, dass unsere Familienmitgliedschaft eine nicht unerhebliche Anzahl von „Kindern“ aufweist, die deutlich über 27 Jahre alt sind. Sollten Sie also vor vielen Jahren als Familie Mitglied geworden sein, Ihre Kinder aber inzwischen das 27. Lebensjahr überschritten haben, wäre es schön, wenn diese Kinder selbst bei uns zahlende Mitglieder würden. Es wäre schön, wenn wir dadurch unsere Mitgliederzahl erhöhen könnten bzw. die Einnahmen.“

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